Damit die erste Mars-Mission ein Erfolg wird, sind nicht nur technische Höchstleistungen notwendig; für die Menschen an Bord des Raumschiffs wird sie auch eine gewaltige psychische Herausforderung. Drei Jahre muss die Crew auf engstem Raum verbringen, ohne die Möglichkeit, je direkten Kontakt zu Familie und Freunden auf der Erde aufzunehmen. Denn wegen der großen Entfernung zwischen Mars und Erde wird keine Kommunikation in Echtzeit möglich sein. ESA-Astronaut Matthias Maurer und die NASA-Astronautinnen Kayla Barron und Cady Coleman gewähren in diesem berührenden Film einen einzigartigen Einblick in die persönlichen Herausforderungen, denen sich Weltraumcrews auf ihren Missionen stellen. Astronautinnen und Astronauten so auszuwählen und vorzubereiten, dass sie eine lange Zeit im All aushalten, ist die Aufgabe von NASA-Psychologe Al Holland und seinem Team. Für die erste Mars-Mission suchen sie nicht nur nach der passenden Crew, sondern auch nach Mitteln und Wegen, sie an Bord zu unterstützen. Kann ein Roboterassistent mit künstlicher Intelligenz ihr Vertrauter werden? Können Begegnungen mit Freunden und Familien in einer virtuellen Welt helfen? Oder wird eine Mars-Mission für Menschen leichter erträglich, wenn sie Hin- und Rückreise in einer Art Winterschlaf verbringen? In den nächsten zehn Jahren wird die Technik für eine erste Mars-Mission bereitstehen, aber über ihr Gelingen wird maßgeblich ein unberechenbarer Faktor entscheiden: die Menschen an Bord.