SWR BW
Bauberufe des Mittelalters
Info, Geschichte • 21.08.2024 • 05:45 - 06:00
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Produktionsland
D
Produktionsdatum
2006
Info, Geschichte
/ SWR/SR Fernsehen Der Wald ernährte im Mittelalter viele Menschen. Waldarbeiter fällten Bäume und schlugen die Stämme zu Balken. Oft bearbeitete man die Stämme vor Ort nur grob und lagerte sie dann zwei bis drei Jahre. So trockneten sie durch und waren leichter zu transportieren und zu bearbeiten. Die Zimmermänner verarbeiteten das Holz dann weiter zu Gerüsten, Tischen, Dachstühlen oder Laufrädern. Sie setzten dabei Maßschnur und Winkeleisen ein. Nägel waren im Mittelalter sehr teuer, deshalb nutzte man beim Bau von Tischen, Dachstühlen oder Türstöcken Holzverbindungen. Der Korbflechter stellte die zum Transport von Baumaterial notwendigen Körbe her. Dazu wurden Weiden im Winter geerntet und getrocknet. Vor der Verarbeitung wurde das Holz gewässert, um es biegsamer zu machen. Zuerst wurden der Boden geflochten, dann die Seitenwände und als Abschluss wurden die Griffe befestigt. Die Körbe mussten sehr stabil sein, Mörtel und Ziegelsteine wogen schwer.