Die Dirigentin Simone Young: "Nennt mich nicht Maestra"
Produktionsland
AUS, D
Produktionsdatum
2023
Info, Menschen
Mit Entschlossenheit und Humor hat sich Simone Young an die Spitze der männerdominierten Dirigentenwelt gearbeitet. Von New York über London bis Wien eroberte die Australierin die internationalen Bühnen. Nach Jahrzehnten im Musikbetrieb, geprägt von unnötigen Diskussionen über ihr Geschlecht, ist sie als erste weibliche Chefdirigentin des Sydney Symphony Orchestra in ihre Heimat zurückgekehrt. Die Position birgt eine besondere Herausforderung, da sie zuvor als Dirigentin der Sydney Opera nicht erfolgreich war. Simone Young, nicht aus einer Musikerfamilie stammend, hat sich ihren Platz als Dirigentin hart erkämpft, trotz dringlicher Warnungen in ihrer Jugend. Ihre Begabung und Hartnäckigkeit brachen gläserne Decken in der männerdominierten Dirigentenwelt. Als erste Frau dirigierte sie an der Wiener Staatsoper und mit den Wiener Philharmonikern, zahlreiche Preise unterstreichen ihren Weg zum gefeierten Star der Opern- und Konzertwelt. In der Coronazeit zeigt sich die sonst tatkräftige Simone Young von einer emotionalen und nachdenklichen Seite, während sie ihr Publikum in ihr heimliches Refugium entführt: einen Strickladen, wo sie Entspannung und Herausforderungen gleichermaßen findet. "Nennt mich nicht Maestra" wurde unter anderem von Oscarpreisträgerin Cate Blanchett koproduziert, die für den Kinofilm "Tár" eine Dirigentin spielte.