Comeback des bruchsicheren Glases aus DDR-Zeiten Martin Groß aus Freiberg in Sachsen hat ein Verfahren zur Herstellung von bruchsicherem Glas in jahrelanger Tüftelarbeit wiederbelebt und weiterentwickelt. Das besondere Glas gab es bereits in der DDR. In der Mangelwirtschaft mussten Produkte wie Gläser langlebig sein. Nach der Einführung der Marktwirtschaft in Ostdeutschland, einer Wirtschaftsform, die von Verschleiß und Konsum lebt, wurde die Produktion eingestellt. Zudem war das Herstellungsverfahren langwierig und teuer. Martin Groß hat das alte chemische Verfahren mit einem anderen Verhärtungsverfahren kombiniert. Laut dem Entwickler soll das behandelte Glas dadurch eine vierfache Festigkeit haben als herkömmliches Glas. Wie groß das Potenzial dieses Verfahrens ist und ob es künftig am Markt bestehen kann, testen Jacob Herenz, Content Creator und angehender Glasmacher, und Ingenieur Matthias Seel von der TU Darmstadt.