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Gesundheit!
Gesundheit + Medizin, Magazin • 10.09.2024 • 19:00 - 19:30
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Originaltitel
Gesundheit!
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2022
Gesundheit + Medizin, Magazin
Essen der Zukunft: Ernähren wir uns bald von Insekten und Algen? Was werden wir in Zukunft essen? Fleisch, Fisch, Milch sind drei Grundbausteine unserer Ernährung, doch sie sind hochproblematisch. Co2-Belastung, Überfischung, Tierwohl, ökologische und gesundheitliche Aspekte fordern ein Umdenken. Wie weit sind Forschung und Lebensmittelindustrie? Auf welche Methoden der alternativen Produktion setzten Start-Ups? Wie viel Nährstoffe brauchen wir in Zukunft, und durch welche neuen und exotischen Lebensmittel werden sie gedeckt? Welche Nachteile haben Ersatzprodukte, die mit Nachhaltigkeit und hohem Gesundheitswert werben? "Gesundheit!" ist dem Essen der Zukunft auf der Spur und zeigt dabei Schwierigkeiten und Probleme auf. Food-Trends: Fleisch aus Baumpilzen und Garnelen aus Soja Ansätze gibt es viele: von Fleisch aus der Retorte über Insekten bis hin zu Grünzeug ohne Sonne oder Erde. "Gesundheit!"-Reporterin Veronika Keller testet das Food-Angebot der Zukunft und besucht Startups und Venture-Labs, die mit ihren Entwicklungen bereits ganz weit vorne sind. Das Angebot geht von Fischersatz aus Algen über Fleischersatz aus Baumpilzen oder Garnelen aus Soja bis hin zum Hamburgern aus fermentiertem Getreide. Außerdem will Veronika Keller herausfinden, wie die trendige Hafermilch entsteht. Dazu besucht sie Landwirte, die ihren Betrieb langsam von Kuh- auf Pflanze umstellen und ist im Milchtechnikum des Fraunhofer-Instituts München, wo an Milchersatzprodukten geforscht wird. Die Planatery Health Diet: mehr pflanzliche, weniger tierische Nahrung Die EAT-Lancet Kommission, die sich aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt zusammensetzt, hat die Planatery Health Diet zusammengestellt. Mit ihr soll erreicht werden, dass Lebensmittel der gesamten Weltbevölkerung zugänglich sind und sowohl eine gesunde, als auch eine ökologisch und sozial vertretbare Ernährung ermöglichen. Es ist also eine Art Anleitung zur gerechten Verteilung, gesunden Ernährung und Rettung des Klimas. Der Plan ist sehr konkret, geht von einem Kalorienbedarf von 2.500 kcal pro Tag aus und gibt Mengenangaben der verschiedenen notwendigen Nährstoffe an. Beispielsweise 550 Gramm Hülsenfrüchte pro Woche, 33 Gramm Gemüse pro Tag oder 100 Gramm Fleisch pro Woche. Die Proteinzufuhr soll dabei in Zukunft auch aus alternativen Quellen wie Algen und Insekten kommen. Doch kann das klappen? Alternativ-Produkte: nicht immer gesund und klimafreundlich? Um ein geschmacklich akzeptables vegetarisches oder veganes Ersatzprodukte hinzubekommen, greifen Lebensmittelhersteller oft zu ungesunden Zusatzstoffen. Das vegetarische Wiener-Würstchen soll knackig sein, der vegane Käse cremig, der Schnitzel-Ersatz würzig. Doch das geht oft nur mit vielen E-Nummern, Salz, Fetten und Aromen. Dabei wird gerade bei diesen Alternativ-Produkten suggeriert, dass sie gut für die Umwelt und für die Gesundheit sein sollen. Wovor warnen Verbraucherschützer? Vor welchen Herausforderungen steht die Lebensmittelindustrie? Wie können die Produkte so optimiert werden, dass sie gesund sind und Käufer finden?