Tom hat einen großen Traum. Er will auf den Gipfel des Kilimandscharo. Eine fast unmögliche Herausforderung, denn Tom sitzt im Rollstuhl. Die restlichen Mitglieder der Reisegruppe sind fassungslos. Zu groß ist das Risiko, dass sie es dann selbst nicht schaffen. Doch ihnen wird schnell klar: Es gehen nur alle oder keiner. Kilimandscharo-Bergführer Simon (Ulrich Friedrich Brandhoff) hat schon viel erlebt, aber noch nie ist ihm eine Gruppe anvertraut worden, in der jeder nur an sich selbst denkt: Ärztin Anna (Anna Maria Mühe), der querschnittsgelähmte Ex-Sportler Tom (Kostja Ullmann), der untrainierte Lehrer Joschka (Simon Schwarz) und seine 25-jährige Tochter Paula (Caroline Hartig). Sie haben alle nur ein Ziel: Sie wollen auf den Gipfel. Anna findet es unverantwortlich, dass Tom in ihrer Gruppe ist und seine Gesundheit und die Sicherheit der Gruppe gefährdet. Sie selbst hofft, durch die Wanderung Klarheit über eine wichtige Entscheidung zu bekommen. Joschka will seiner Tochter Paula beweisen, dass er für sie da ist. Dafür muss sie ihm aber eine zweite Chance geben. Nur mit Mühe schaffen es Simon und sein Partner Joseph (Bongo Mbutuma), die Individualisten von einem gemeinsamen Aufbruch zu dieser fünftägigen Wanderung zu überzeugen. Unterwegs zeigt sich, warum sich der fast 6.000 Meter hohe Kibo nicht so leicht bezwingen lässt: Urwald, Steinwüsten und Schneefelder machen den Aufstieg beschwerlich; wilde Tiere, dünne Luft und die tückische Höhenkrankheit sogar lebensgefährlich. Das Ziel, den schneebedeckten Kilimandscharo, immer vor Augen, möchte keiner aufgeben, denn für jeden steht viel auf dem Spiel. Erst als sich alles gegen die Gruppe zu verschwören scheint, lernen die vier Einzelkämpfer, dass sie es nur gemeinsam auf den Gipfel schaffen. Das Drama "Kilimandscharo - Reise ins Leben" handelt von einer Fernreise, die für fünf Menschen letztlich beim eigenen Ich endet. Exzellente Schauspieler und grandiose Landschaftsbilder zeichnen den Bergfilm von Regisseur Gregor Schnitzler aus.