Wenn die Sonne im März wieder ordentlich wärmt, beginnt für die Imkerinnen und Imker im südlichsten Bundesland Österreichs die Arbeit an und mit ihren Völkern. Bei der Auswinterung wird das Bienenvolk durchgeschaut, sollte der Vorrat an Futter nicht reichen, wird Sirup gereicht, bis die ersten Blüten für natürliche Nahrung sorgen. "Apis mellifera carnica", die Krainer oder Kärntner Biene, zeichnet sich durch ihren Sanftmut, aber auch durch ihren Fleiß beim Sammeln von wertvollem Honig aus. Ihre Tradition geht zurück auf die Zeit von Kaiserin Maria Theresia, die damals verordnete, dass bei jedem Bauernhof mindestens ein Bienenvolk gehalten werden müsste und den slowenischen Imker Anton Janša beauftragte, eine Bienenrasse zu entwickeln, die für den gesamten Alpen-Adria-Raum geeignet ist. Heute betreuen in Kärnten mehr als 3.000 Imkerinnen und Imker ihre Bienenvölker und sichern so die Bestäubung und das Gedeihen von Obst, Gemüse und vielen anderen Pflanzen. Das Österreich-Bild aus dem Landesstudio Kärnten begleitet Imkerfamilien durch das Bienenjahr, zeigt neue Wege auf und widmet sich auch der Jugendarbeit.