Das Überleben in Südpatagonien ist für alle Bewohnenden ein täglicher Kampf. Die Einheimischen haben ein Sprichwort: "Unterhalb von 40 Grad Süd gibt es kein Gesetz; unterhalb von 50 Grad gibt es keinen Gott". Aber für die Menschen und die Tierwelt, die es schaffen, den Elementen zu trotzen, gibt es potenzielle Reichtümer. Der Süden Patagoniens ist der Antarktis näher als jeder andere Ort auf der Erde, und die Tiere und Menschen, die hier leben, sind widerstandsfähig und einfallsreich. Königspinguine erleben dank des Engagements einer Frau, die sich für den Schutz ihrer Heimat einsetzt, ein Comeback. Einheimische Taucher nutzen den natürlichen Reichtum des Meeresbodens, und Langleinenfischer haben gelernt, welche Vorteile der Schutz von Albatrossen und anderen Wildtieren mit sich bringt. Buckel- und Seeleoparden haben in den abgelegenen südlichen Fjorden einen sicheren Zufluchtsort gefunden. Wissenschaftlern bietet sich dort die einzigartige Möglichkeit, ihr Verhalten zu studieren. Gauchos folgen alten Traditionen, wenn sie ihre Schafe treiben. Und Schwarzbrustalbatrosse, die mit ihren riesigen Flügeln perfekt an das Fliegen bei starkem Wind angepasst sind, nutzen die Abgeschiedenheit, um ihre Jungen auf den südlichen Inseln aufzuziehen.