Die etwa 600 Einwohner Dähres leben im Nordwesten Sachsen-Anhalts, nah der Landesgrenze zu Niedersachsen. Seit 2009 besteht die Gemeinde aus siebzehn Ortsteilen. Das Dorf Dähre gehört zu den ältesten Siedlungen der Altmark. Und das Waldbad ist eines der größten der Region. Wohl nur wenige Dörfer können mit einem 50-Meter-Sportbecken, einem Kinder- und Planschbecken, einem Campingplatz, einer Bühne und einer Feierhalle aufwarten. Dank vieler ehrenamtlicher Helfer und Handwerker hat das Planschbecken einen edlen Granitboden und die Sanitäreinrichtungen sind 5-Sterne- tauglich. Mit all seinen Nutzungsmöglichkeiten ist das Freibad so lukrativ, dass der Badverein der Gemeinde pro Jahr 20.000 Euro an Spenden überweist. In den meisten Dörfern ist das umgekehrt. An diesem Wochenende werden Frostschutz-Poller ins Becken eingebracht. Besonderes hat auch die Freiwillige Feuerwehr zu bieten. Ein TLF4000. Von einem solchen Tanklöschfahrzeug, das 4000 Liter Wasser fassen kann, gibt es in Deutschland nur zwei Stück. Die Kameraden haben das TLF 2018 als voll ausgestattetes Vorführfahrzeug erstanden, bei dem es an nichts fehlt. Auch an Einkaufsmöglichkeiten fehlt es im Dorf nicht. Neben einem Fleischer, der in fünfter Generation Fleisch und Wurst aus eigener Herstellung anbietet und einem Tante-Emma-Laden, der sich seit der Wende bis heute gegen einen großen Supermarkt behauptet, gibt es auch eine Dorfkneipe, in der sich Dähres größter und mitgliederstärkster Verein, der Karnevalsverein, regelmäßig trifft. Am Dorfrand gibt es ein Areal, das einst die LPG, eine Tabaktrockenanlage, Sitz eines Busunternehmens und eine Pilzzucht war. Heute teilen sich zwei Unternehmer der KFZ-Branche die Flächen und Hallen. Ein erfolgreicher Berge-Experte, der mit etwa 10 großen Berge-Fahrzeugen liegengebliebenen oder verunfallten PKW, Wohnmobilen und sogar LKW helfen kann. Sein Nachbar wartet und repariert moderne Landtechnik, sammelt aber auch Liebhaberstücke aus DDR-Zeiten. Wie die aussehen, dass der Schützenverein hier von ganz besonderem Kaliber ist und der Pfarrer einst Schlosser war, erfahren Sie in dieser Ausgabe von "Unser Dorf hat Wochenende".