Natürliche Bedingung bestimmen seit jeher das Leben und die Kultur der Einwohner Nordamerikas. Der polare Norden bildet die Wiege der nordamerikanischen Zivilisationen. Hier, wo sich die ersten Amerikaner niederlassen, sind die Bedingungen mit bis zu minus 50 Grad so hart, dass sich nur eine kleine Inuit-Bevölkerung entwickelt und die Region über die Jahrhunderte bis heute ihren Grenzcharakter bewahrt hat. Vulkane prägen die Landschaft und das Leben im Süden - der Region, in der die zweite Einwanderungswelle indigene amerikanische Zivilisationen formte. Im Laufe der Geschichte sind die Vulkane Fluch und Segen zugleich. Die fruchtbare Asche sorgt für ertragreiche Böden und ermöglicht so die Landwirtschaft, doch die Vulkane sind tickende Zeitbomben und lösen zerstörerische Naturkatastrophen aus. Der Mittlere Westen, das Sahnestück des Kontinents ist bis heute Kornkammer des Landes und Schauplatz für eine systematische Dezimierung der indigenen Bevölkerung im Namen Gottes. Die Natur bietet in den Südstaaten ideale Bedingungen für den Anbau von Tabak, Reis und Baumwolle - allerdings auch für Krankheiten übertragende Insekten. Die reichen Bodenschätze ermöglichen einen kometenhaften Aufstieg im Zeitalter der Industrialisierung, machen die USA zum Einwanderertraumziel und ermöglichen es dem Land bis heute Kulturen auf allen anderen Kontinenten mitzuprägen.